Ursprünglich war das römische Theater nur eine einfache Bühne, die man nach der Aufführung niederriß, wobei das Publikum sich stehend ansah. Diese Gesamtaussicht läßt auf dem Marsfeld die vier großen aktiven Theater von Rom sehen. Links das Odeon, in der Mitte das große Pompejustheater, ferner rechts das Balbustheater und im Hintergrund rechts das Marcellustheater.






















Das Pompejustheater ist das erste feste Theater, das vom großen Pompejus errichtet wurde. Um das Gesetz umzugehen, das die Errichtung von Theatern untersagte, ließ Pompejus ein Tempel auf der Cavea des Theaters bauen. Dieses Gebäude konnte 28 000 Sitzplätze enthalten. .




















Das Odeon wurde unter Kaiser Domitian für Konzerte gebaut. Es konnte 7 000 Sitzplätze enthalten. Ganz nah daneben standen die großen Arkaden des Domitiansstadion.
























Das Balbustheater hatte einen Inhalt von 12 000 Plätzen von welchen 8 000 Sitzplätzen. Es wurde im Jahre 13 v. Ch. von Cornelius Balbus errichtet. Hinter dem Theater gab es ein ausgedehnter Garten, die Balbuskrypta genannt. Vor dem Theater stand der Vulkantempel zwischen zwei Portiken.




















Das Marcellustheater wurde unter Cæsar angefangen und von Augustus vollendet. Dieser gab dem Theater die Name des Marcellus nach dem Tode des Sohnes seiner Schwester Octavia. Es enthielt 20 000 Plätze von welchen 15 000 Sitzplätze. Diese Sicht von oben läßt uns die Lage des Theaters entdecken. Die Wahl dieser Stelle wurde von der Nähe des Apollotempels, gerade gegenüber, verursacht. Apollo war der Gott der Musik und der Dichtung.













Eine nähere Sicht über das Marcellustheater. Es bestand aus drei Arkadenstöcken von dorischer, ionischer und korinthischer Ordnung. Der Apollotempel (T. Apollinis Sosiani) ist der von Rechten. Der Bellonatempel (T. Bellonæ)steht links. Unter der Zeit der Republik sammelten sich die Senatoren in diesen zwei Tempeln, um die Triumphe der Sieger zu beschließen.

















Dieser Winkel läßt uns die Rückfront des Theaters auf der Bühneseite sehen. Im Innenraum der runden Mauer merken Sie zwei kleine Tempel, die Heiligtümer von Diana und der Frömmigkeit . Die Fabriciusbrücke verbindet die Theaterufer mit dem Tiberinsel.